Holzbau ist aktiver Klimaschutz
Dass Holzbau Zukunft hat, zeigt die Tatsache, dass die Lehrlingszahlen im Gebiet der Zimmerer-Innung Traunstein/Berchtesgadener Land steigen. Die Jahreshauptversammlung der Zimmerer-Innung fand am 12. April 2017 im Sailer-Keller in Traunstein statt.
Innungsobermeister Josef Lechner nannte als Höhepunkte des vergangenen Jahrs die Gesellenprüfung und Freisprechungsfeier. Auch die Zukunft unter dem Stichwort „Handwerk 4.0“ war ein Thema.
Zukunftsträchtige Bauweise, gute Auftragslage
"Holz hat Zukunft, wir verarbeiten einen nachwachsenden Rohstoff", machte Lechner die Bedeutung des Baustoffes Holz deutlich. Dies werde auch bei öffentlichen Bauten immer wichtiger. Der private Bausektor setze ohnehin verstärkt auf den Holzbau.
Die Auftragslage in der Baubranche sei bereits im vergangenen Jahr gut gewesen. Lechner erwartet auch im laufenden Jahr bis weit in 2018 hinein eine starke Nachfrage am Bau mit Schwerpunkt Holzbau. Er betonte die Vorzüge des Baustoffs: "Wir sind auf einem guten Weg, wenn es um den Klimaschutz geht."
Austausch mit Ämtern suchen
Lechner warb für einen runden Tisch, an dem sich alle wichtigen Gewerke am Bau mit den Entscheidungsträgern in den beiden Landratsämtern zusammen setzen. Man habe gute Verbindungen in die Genehmigungsbehörden und Ämtern, die Zusammenarbeit sei aber nicht immer zufriedenstellend. "Leider greift die Bürokratisierung immer mehr um sich", sagte Lechner.
Der Obermeister kündigte an, dass er sich bei der kommenden Wahl in zwei Jahren nach dann 14 Jahren an der Spitze der Innung von seinem Ehrenamt zurückziehen werde.
Steigende Lehrlingszahlen bei Zimmerern
Prüfungsvorsitzender Ludwig Hartl hatte Positives zu vermelden: "Die Zahl der Lehrlinge steigt erfreulicherweise immer weiter." Bei der zurückliegenden Gesellenprüfung haben von 42 angetretenen Auszubildenden 39 die Prüfung erfolgreich abgelegt. Angestiegen ist die Zahl der Lehrlinge bei der Zwischenprüfung.
Das Zimmerer-Handwerk erfreut sich seit einigen Jahren eines verstärkten Interesses von Schulabgängern, wozu auch das umfangreiche Werben und Informieren der Innung auf verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmessen beigetragen hat.